Page 40 - Der Prophet und das Geld
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Das Gebot der Stunde
Niemanden will ich ängstigen. Nicht euch und keinen Fremden. Doch
ich will sicher sein, dass ihr das Gebot der Stunde versteht. Denn die Zeit
drängt wirklich. Es steht viel auf dem Spiel, so ihr euer derzeitiges Leben
liebt und schätzt. Die Gefahr ist für alle gegeben, nicht nur für die
Ärmsten der Armen. Oder nicht nur für ein bestimmtes Land, eine
Region, oder einen speziellen Teil von euch. Auf dem Spiel steht die
gesamte menschliche Kultur. Das Leben, so wie ihr es heute kennt.
In Wirklichkeit ist die Wirtschaft eure Kultur und von nichts in der
Gesellschaft ist die Wirtschaft zu trennen. Weder von der Forschung,
noch von der Technik. Auch nicht von der Kunst, der Medizin, der
Bildung oder der Philosophie. Alle Disziplinen sind aufs Engste und
untrennbar miteinander verwoben. Sie gehen auseinander hervor,
beflügeln sich gegenseitig, entwickeln sich miteinander Schritt für Schritt
und bedingen sich im Wechsel.
Alles ist Wirtschaft und so beschreibt ihr treffend eure Misswirtschaft
als Rückschritt in der Kultur. Darum dringt vor zum Kern eurer Probleme
und lasst euch nicht mehr von den Erscheinungen, die ihm entwachsen,
täuschen. Die Ursache für die drohende Gefahr ist mangelndes Wissen
über Geld und das fehlende Können, es im Sinne des Höchsten zu
gestalten.
So haftet euren gemeinsamen Ansichten über Geld immer auch der
Charakter des Teuflischen an. Des Geldes unheilige Seite gestaltet euer
Geist, der aus Angst und Furcht vor der Zukunft, das Geld auch als
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