Page 38 - Replik zur Kritik der Freiwirtschaft
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Replik zur „Kritik an der Freiwirtschaft nach Silvio Gesell“ durch Rahim Taghizadegan vom Wiener „Institut für Wertewirtschaft“


               dadurch beenden wollte, dass er ihnen zum Ausgleich die durch exakt diese Arbeit überhaupt
               erst  entstehende Bodenrente in  Form einer „Mutterrente“  zugutekommen lassen wollte –
               dann wird daraus bei Taghizadegan völlig unreflektiert eine „Gebärprämie“. Dass der Kritiker
               es dabei nicht nötig hat, auf die Argumente Gesells für eben diese Mutterrente einzugehen,
               versteht sich an diesem Punkt der Replik schon fast von selbst. Kein Wunder daher, dass
               „studierte Gesellianer“ – wie sich echte Freiheitswerker wohl nennen dürfen – angesichts von
               Taghizadegans „Kritik der Freiwirtschaft“ immer wieder in Versuchung sind, Max Liebermann
               zu zitieren: „Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!“
               Dies ist auch der Grund, warum ich die Seiten 7 bis 15 der taghizadeganschen Kritik keiner
               weiteren  Würdigung für wert  erachte,  weil bereits die erste,  oberflächliche Lektüre dem
               Gesell-Kenner klar macht, dass es in exakt dem gleichen, schlechten Stil weiter geht, der hier
               bereits in  ausreichendem Maße  aufgezeigt  wurde. Dass Taghizadegan sich  selbst als
               „interdisziplinären  Querdenker“ sieht, der sich „der Aufdeckung moderner  Illusionen,  der
               Freilegung  verlorenen  Wissens und der Verknüpfung der  zahllosen aufgetrennten Fäden
               heutigen    Denkens“    verschrieben   hat,  zeugt gleichermaßen von Eitelkeit wie
               Selbstüberschätzung.
               Für mich gilt jedenfalls an diesem Punkt das eingangs zitierte Sprichwort „Wer einmal lügt…“
               als ausreichend belegt, um diese Arbeit von Rahim Taghizadegan bei allen Menschen, die
               ernsthaft „guten Willens“ sind, ein für  alle  Mal zu  diskreditieren! Wer auch immer in der
               Zukunft auf diese „Kritik der Freiwirtschaft“ verweist, sollte wissen, dass diese „Replik“ auf
               den Internetseiten von  www.freiheitswerk.de  zu finden ist… und dass man sie ihm unter
               Umständen entgegenhalten wird!
               Auch die anderen Texte und Artikel, die unser Internetportal bereit hält, sind gut geeignet,
               dem nach ökonomischer Wahrheit Suchenden die Ideen Silvio Gesells nahe zu bringen. Wer
               jedoch wirklich beurteilen möchte, ob Gesell „ein Utopist und Spinner“ war  oder  ein
               ernsthafter Ökonom und Vordenker einer „Wirtschaftsordnung der Zukunft“ – die das Geld in
               den Dienst der Menschen stellt und nicht länger die Menschen in den Dienst des Geldes –
               der wird wohl nicht umhin kommen, sich mit dem „Original“ auseinanderzusetzen. Dass diese
               Auseinandersetzung dann im  Geist von „Wahrheit  und  Klarheit“ stattfinden möge, das
               wünsche ich mir von ganzem Herzen.


                                                                            Kleinmachnow, im Herbst 2011

                                                                                      Jens Frank Kasten
                                                                                        CTS Freiheitswerk

                                                                                     www.freiheitswerk.de




               P.S.:  Ich werde  mich sehr freuen, wenn der „Kritiker“ diese  Replik nicht zum Anlass
                      nähme, nach Ausflüchten und  Verteidigung  zu suchen, sondern – wie im Vorwort
                      erklärt – nach Wiedergutmachung!







               Jens Frank Kasten (jfk)                     - 38 -                        CTS Freiheitswerk, 2011
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