Page 111 - Gespräche mit Gott über Geld
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JA, ihr müsst euch tatsächlich zunächst einmal dafür entscheiden, das
Problem wirklich lösen zu wollen. Dazu ist es allerdings nötig, dass ihr
euch von dem Gedanken verabschiedet, dass es „erstrebenswert“ sein
könnte, ohne Arbeit, ohne eigenen Beitrag zum Nutzen der Gemein-
schaft, zu leben. Denn das ist wohl der zentrale Punkt, der euch an der
Umsetzung dieser guten und richtigen Überlegungen hindert: Selbst der
ärmste Schlucker und der ausgebeutetste Tagelöhner von euch träumt
in der Tiefe seines Herzens davon, eines Tages ohne Arbeit und ohne
Mühe in Luxus und Wohlstand zu leben – von den Erträgen seines
Geldes, von Zins und Rendite. Dies aber bedeutet, nicht Teil der Lösung
zu sein, sondern selbst noch Teil des Problems! Solange ihr dies nicht
versteht, könnt ihr euch nicht dazu aufraffen, euch tatsächlich für die
Lösung zu entscheiden.
Dies muss also der erste Schritt sein. Nehmt Abschied von der
Vorstellung, dass es schön und angenehm sei, auf Kosten anderer zu
leben. Erst danach folgt die genaue Ausgestaltung der Lösung – und so
gewiss wie ihr bemannte Flüge ins All organisieren könnt, so gewiss
könnt ihr euer Geld und die Verwaltung eures Geldes praktisch und
erfolgreich gestalten.
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