Page 51 - Gespräche mit Gott über Geld
P. 51

Je wertloser das Geld,
                          desto größer sein Nutzen



            Nun haben wir schon einiges über Geld ausgetauscht. Vielleicht ist es
           jetzt an der Zeit, dass wir uns einmal genauer anschauen, wie unser
           Geld und unsere Wirtschaft miteinander zusammenhängen?

            NUR zu. Ich bin dabei.

            Die ganze Welt redet von Geld – und nun wir beide auch noch. Dabei
           geht es in Wirklichkeit beim Wirtschaften doch gar nicht ums Geld.
            SEHR interessant und sehr richtig.
            Ja, es geht tatsächlich nicht um Geld, sondern um Waren und Güter.
           Auch  um  Dienstleistungen,  doch in  erster  Linie  um  die  Dinge  des
           Lebens. Das scheint die ganze Welt vergessen zu haben. Es geht beim
           Wirtschaften darum, dass wir unseren Hunger stillen und uns kleiden
           können, ein Bett unter uns und ein Dach über uns haben – und uns
           obendrein noch allerlei physischen und geistigen Genüssen hingeben
           können. Es gibt auf dem ganzen Planeten keinen einzigen Beruf, keine
           einzige Tätigkeit, keine einzige Unternehmung und keine einzige Firma,
           bei denen es um irgend etwas anderes ginge, als um die Erfüllung der
           menschlichen   Bedürfnisse.  Auch  wenn  das   einigen  Unternehmen
           überhaupt nicht anzumerken  ist und  nur   indirekt  abzuleiten.  Zum
           Beispiel „Rüstung“. Die braucht ja nun wirklich kein Mensch. Doch im
           gegenwärtigen System ist sie oft der einzige Weg, wie fehlendes Geld
           aus  den  Tresoren  in  den  Wirtschaftskreislauf  gelangt.   Ohne  die
           Renditen   aus   der  Rüstungsindustrie   würde  das  Ganze  noch   viel
           schneller  abwärts  gehen  und   keiner  könnte   und   wollte   mehr  die
           Arbeitslosen zählen. So irre ist unser derzeitiges System. Doch das war
           nur ein Einschub. Wir waren bei der Erfüllung menschlicher Bedürfnisse
           und dabei ist klar, dass es unumstößliche Prioritäten für uns Menschen
           gibt.   Erst  müssen  unsere  Bedürfnisse   nach  Nahrung,  Kleidung   und



                                           - 51 -
   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56