Page 47 - Gespräche mit Gott über Geld
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nachgefragt werden und sie darüber in den Arbeitsprozess eingebun-
           den bleiben. Wer von diesem Prozess ausgeschlossen wird, muss von
           den  Abgaben  seiner  ehemaligen  Kollegen   ernährt  werden.  Keine
           Gesellschaft kann solche Zustände auf Dauer schultern. Ganz davon zu
           schweigen,  dass  niemand   gerne   vorzeitig   aus  dem  Arbeitsleben
           vertrieben wird. Denn wer will sich schon freiwillig seines Einkommens
           berauben lassen und sich freudig in die Armut verabschieden? Wie
           können   wir  angesichts  dieser  Aufspaltungen  und   Einkommens-
           unterschiede   überhaupt   noch  zueinander   finden  und   unser  aller
           gemeinsames Problem erkennen und angehen?
            DIE Not und die kommenden Schwierigkeiten könnten euch lehren und
           werden  euch  auch  lehren.  Eine   aufrichtige  Geisteshaltung  und   die
           Verpflichtung zu Wahrheit werden euch schnell zum Ziel bringen. Die
           Not erhöht das Tempo. Wer sich jetzt etwas Zeit nimmt und den Dingen
           auf den Grund geht, kann leicht erkennen, dass alle Menschen, die von
           ihrer Arbeit leben – wie hoch auch immer ihr Einkommen ist – davon
           abhängig  sind, dass sie ins Arbeitsleben integriert  bleiben  und ihre
           Produkte und Leistungen den erforderlichen Absatz finden. Wer Butter
           und Milch produziert, ist darauf angewiesen, dass ihm alles abgekauft
           wird. Der Hersteller kann nicht mehr herstellen, wenn der Absatz stockt.
           Die Arbeiter und Angestellten der Molkerei, die sich nicht so wirklich als
           „Produzenten“ fühlen, sind aber auch von diesem Absatz abhängig. Sie
           sind Produzenten, egal wer ihnen den Lohnscheck ausschreibt und wie
           hoch oder niedrig dieser ausfällt.
            Wir sitzen also alle im gleichen Boot. Es läuft immer wieder auf diese
           simple Wahrheit hinaus.

            WAS  dieses Boot zum Kentern bringt, ist nun wichtig zu erkennen,
           damit ihr nicht allesamt untergeht.
            Nach all dem Gesagten muss doch so langsam klar sein, dass wir
           Menschen   unsere   Schwierigkeiten  nicht  im   Bereich  der  Produktion




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