Page 42 - Gespräche mit Gott über Geld
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auch die Spieler alles verlieren, die sich gerade eben noch „ganz an der
           Spitze“ wähnten. Doch dieses Mal bleibt kein Auge trocken! Vielleicht
           können diese Informationen ja mit dazu beitragen, dass diejenigen, die
           bislang dachten, sie könnten „doch eh nichts ändern“ und die Wirt-
           schaft sei so etwas wie eine Naturgewalt, aufwachen und sich aktiv an
           der Umgestaltung des Geldes beteiligen.
            DAS halte ich für ausgesprochen Erfolg versprechend. Tut ihr das nicht,
           so bleibt euch nur der Weg, den ihr über die Jahrtausende hinweg
           wieder und wieder beschritten habt: Ihr habt euch gegenseitig beraubt
           und umgebracht! Ganz im Sinne eueres fünften Irrtums, der euch lehrt,
           Meinungsverschiedenheiten  und   gegensätzliche  Interesse   durch
           Massaker   aus  der  Welt  schaffen   zu   wollen.  Nirgendwo  wird  dies
           deutlicher   als  momentan  in  Palästina.   Dort  kämpfen  Juden   gegen
           Muslime und scheinen sich nicht vertragen zu können. Was nicht ganz
           so deutlich wird, ist, dass es auch dort ein „Kampf um die Lebens-
           grundlagen“ ist, der euch dazu bringt, andere zu vernichten. Ihr habt
           keine Möglichkeiten, die Ressourcen friedlich und auf dem Handelswege
           miteinander zu teilen. Ihr tötet euch untereinander für das Wasser und
           wenn ihr nicht aufpasst, dann tötet ihr euch bald für die Luft. Für etwas,
           das es im Überfluss, überall und jederzeit umsonst gibt – noch!
            Es  ist  wirklich  beschämend,  was  wir  hier  veranstalten. Doch wir
           wollten noch einmal darauf zu sprechen kommen, was es bedeutet,
           dass wir alle von unserem Wesen her Produzenten sind. Bisher haben
           wir  doch   eher  gedacht,   dass  die  einen   Produzenten,  die  anderen
           hingegen  Konsumenten  sind. Was der  eine fertigt, herstellt – also
           produziert – das kauft, nutzt, verbraucht – also konsumiert – der
           andere. Nun soll jeder alles zugleich sein? Wie soll das gehen? Wie
           verhält sich das tatsächlich? Können wir denn nicht wählen, was wir
           sein wollen? Gibt es hier keine Wahl zu treffen?

            EIN  gutes   Thema,  gute  Fragen,  eine  wichtige  Angelegenheit,   die
           geklärt werden will. Betrachten wir zunächst noch einmal genau, was



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