Page 28 - Gespräche mit Gott über Geld
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DIES zeigt, dass ihr euch in einem grundsätzlichen Irrtum über das
Wesen des Menschen befindet. Der Mensch ist ein ökonomisches
Wesen und sein Handeln ist immer auf Gewinn ausgerichtet. Jeder
Mensch trachtet danach, mehr zu bekommen für das was er gibt.
Wuchern ist dem Menschen mit in die Wiege gelegt.
Genau darin sehen einige das Problem und halten den „homo
oeconomicus“ für eine widerliche Perversion des „homo sapiens“. Erst
wenn der Mensch seinen Hang zum Gewinn aufgebe, könne die Welt
Heilung erfahren. Erst dann könne er ein mitfühlendes Wesen sein und
als solches ein gottgewolltes Leben führen.
DAS ist nicht richtig und war nie so von mir geplant. Ihr seid alle Eins.
Lest nach in „Gespräche mit Gott“, dort habe ich diesen Gedanken sehr
ausführlich mit Neale besprochen. Dort ist zu lesen, dass du das, was du
dir vorenthältst, dem anderen vorenthältst und dass du, was du dem
anderen gibst, in Wirklichkeit dir selbst gibst. Dies könnt ihr eins zu eins
für die Grundlagen eures Wirtschaftens übernehmen. Dein Hunger ist
die Order für den Bäcker und seine Brötchen bringen ihm das Geld für
die Papiertüten ein, für die du die Grafik entwirfst. Ihr habt das, was als
„Eigennutz“ bezeichnet werden kann, noch nicht vollständig ver-
standen. Daher verurteilt ihr diese Grundmotivation des menschlichen
Handelns. Mit allen bekannten Folgen.
Weil wir noch nicht verstanden haben, dass wir nicht getrennt
voneinander existieren, glauben wir, die Gemeinschaft metaphysisch
herstellen zu müssen. Unsere Realität, unser Trachten nach Gewinn,
erscheint vielen Menschen das Problem schlechthin zu sein. Das müsse
dem Menschen ausgetrieben werden. Sie können nicht erkennen, dass
es eben gerade unsere „ökonomische Natur“ ist, die uns alle gegen-
seitig versorgen und damit füreinander arbeiten lässt und für unsere
ständige Weiterentwicklung sorgt. Wer sich nichts wünscht, der hat
keinen Bedarf. Wer keinen Bedarf hat, der braucht nicht einkaufen zu
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