Page 69 - Gespräche mit Gott über Geld
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nicht für alle. Jeder von euch benutzt das gleiche Geld und muss es
auch, denn es gibt keine Möglichkeit, am Leben hier teilzuhaben, ohne
Geld zu benutzen. Wie wir oben miteinander dargelegt haben, trägt das
Geld einen Fehler in sich, der nicht korrigiert werden kann, solange ihr
eure Vorstellungen und Erwartungen an das Geld und euer Wissen über
das Geld nicht erweitert. Wenn ihr nun alle dieses Geld, das den Fehler
in sich trägt, benutzen müsst, dann kann es auch niemand tatsächlich
richtig machen. Alle müssen es falsch machen. Der Reiche wie der
Arme. Keiner kann es richtig machen.
Lass uns das etwas näher erklären, sonst glaubt uns das vielleicht
niemand.
NEHMEN wir einfach einen Menschen aus eurer Mitte. Einen, der sich
Mühe in der Schule und in der Ausbildung gibt, der etwas erreichen will,
früher oder später einen guten Beruf ergreift, eine Familie gründet und
ein „gottgefälliges“ Leben leben möchte. Er hat von seinen Eltern
wahrscheinlich gelernt, dass es klug ist, zu sparen und für schlechte
Zeiten vorzusorgen. Sie haben ihn auch gelehrt, dass man mit
zögerlichem Geldausgeben ordentlich was zusammen tragen kann. Für
später eben. Nichts ist schlecht und falsch an diesem Gedanken. Ihr
wollt für Zeiten vorsorgen, in denen ihr nicht mehr so viel arbeiten
möchtet und für Zeiten, in denen ihr einfach Entspannung braucht.
Oder auch für die Zukunft eurer Kinder. Also spart ihr mit dem einzig
denkbaren Mittel: Geld. Manche legen es in den Tresor, andere bringen
es lieber zur Bank – oder aber fifty fifty. Einige kaufen dann noch Aktien
dazu, denn die versprechen mehr Rendite. Ihr spart also zum Teil, in
dem ihr Geld dem Kreislauf entzieht, und zum anderen Teil, indem ihr es
„gewinnbringend“ anlegt. Doch dadurch wandert es in die Spekulation
und ist dem realen Kreislauf ebenfalls entzogen. Tatsächlich besteht die
einzig richtige Form des Sparens darin, das überschüssige Geld anderen
Wirtschaftsteilnehmern zur Verfügung zu stellen.
Wie immer stellst du die Dinge auf den Kopf.
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