Page 105 - Gespräche mit Gott über Geld
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SPRICH weiter über diesen Punkt, das muss sehr gut verstanden werden.
           Scheue dich nicht vor Wiederholungen, sie sind ein legitimes Mittel der
           Lehre.

            Okay, das ist gut. Wir müssen uns die Frage stellen, ob wir in Zukunft
           nicht lieber die Sache „Geld“ regulieren wollen, anstatt den Menschen
           mit seinen Bedürfnissen, seiner Arbeit und seinen Unternehmungen zu
           beschneiden und letztlich verkommen zu lassen. Für mich ist das keine
           Frage mehr, seitdem ich die Lösung kenne. Geld kann nicht verhungern,
           der Mensch sehr wohl. Der Mensch produziert und er produziert gerne,
           denn es sind zum einen seine Bedürfnisse, die ihn dazu drängen, zum
           anderen ist es ihm auch eine Freude, Leistung zu erbringen, etwas zu
           entwickeln, etwas herzustellen, etwas in Ordnung zu bringen, etwas zu
           verbessern. Das Leben auf der Couch gefällt niemanden wirklich gut.
           Um die menschliche Leistung und Arbeitsbereitschaft müssen wir uns
           also herzlich wenig kümmern. Wir alle haben unseren inneren Auftrag-
           geber, von dem wir uns nicht trennen können. Doch die Ergebnisse
           unseres Tuns müssen wir miteinander tauschen, weil wir alle unter-
           schiedliche Dinge produzieren und arbeitsteilig vorgehen. Den Tausch
           dieser Dinge, Produkte oder Fertigkeiten vermittelt das Geld. Dies muss
           in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Die Geldmenge muss
           reguliert und kontrolliert werden. Nicht die aufständischen Arbeits-
           losen, die mit Polizeigewalt niedergeknüppelt werden.

            JA, wenn man sich mit den Dingen erst einmal wirklich befasst, dann
           wird alles recht schnell klar. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass
           ihr die Sache mit der Währung endlich sachgerecht angehen müsst,
           anstatt euch gegenseitig zu berauben und umzubringen.

            An dieser Stelle können wir noch einmal darüber sprechen, wie sehr
           die Menschen im gegenwärtigen System gezwungen sind, sich falsch,
           räuberisch und gewalttätig zu verhalten. Das beginnt schon bei den
           Unternehmen, die gar keine andere Chance haben, als mit Krediten zu
           arbeiten,  da die  Alternativen   „Pleite“  und  „Bankrott“  heißen.  Aber



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