Silvio Gesell

Silvio Gesell | Freigeld | Freiwirtschaft | Freiheitswerk


Silvio Gesell wurde geboren am 17. März 1862 in Sankt Vith, Rheinprovinz. Gestorben ist er am 11. März 1930 in der Obstbau-Genossenschaft Eden bei Oranienburg. Er war ein deutsch-argentinischer Kaufmann, Sozialreformer,  Finanztheoretiker und Begründer der Freiwirtschaftslehre.



Stimmen zu Silvio Gesell


Luise Rinser (Wikipedia)

"Da gibt es das sogenannte Experiment Wörgl. Das muß man nachlesen, da gibt es Bücher drüber. Das Experiment ist abgewürgtworden vom österreichischen Staat... ich würde allen raten, sich mit der Wirtschaftslehre von Silvio Gesell zu befassen."
(in einem Interview mit der Zeitschrift "info3- Sozialberichte aus der anthroposophischen Arbeit" Nr.7-8 (1985), S.8


Nimm dir nun etwas Zeit und sieh dir "Das Wunder von Wörgl" an.


Weitere Stimmen von prominenten Persönlichkeiten


Eugen Drewermann (Wikipedia)

"Ein anderes vielzitiertes Beispiel liefert das Experiment von Wörgl: Dort gelang es mit Hilfe eigener Geldscheine, `Arbeitsbestätigungen´ genannt, durch die Erhebung einer ´Nutzungsgebühr´ eine zinsfreie Wirtschaft zu erstellen mit dem Ergebnis, daß mitten in der Zeit wachsender Beschäftigungslosigkeit die Arbeitslosenquote um 25 Prozent innerhalb eines Jahres sank. (Das Experiment wurde nach einem Jahr abgebrochen, nicht weil es fehlgeschlagen wäre, sondern weil es zu erfolgreich war;: die Österreichische Nationalbank sah ihr Monopol gefährdet.

Dabei geht es hier nicht darum, die Freigeldtheorie des Argentiniers Silvio Gesell, auf welcher das Wörgelsche Experiment basierte, ausführlich als Alternative zu den Fehlern des derzeitigen monetären Systems zu diskutieren; es genügt der Hinweis, daß eine solche Alternative möglich ist(...)"
(Jesus von Nazareth, Befreiung zum Frieden, Bd. 2, Zürich Düsseldorf, 1996; S.499)


Heinz Nixdorf (Wikipedia)

"Silvio Gesell hat mich in meinen jungen Jahren beeindruckt"
"Die Ratlosigkeit der Politiker von heute macht die Arbeiten von Silvio Gesell immer moderner."
(in einem Brief an Tristan Abromeit, zitiert nach: Klaus Schmitt (Hg.:) Silvio Gesell der "Marx der Anarchisten, Berlin 1989, S.247)



Michael Ende (Wikipedia)

"Der Grund für dieses verzweifelte Sichblindstellen liegt in einem Wirtschafts- und Finanzsystem, das inzwischen alle Merkmale einer veritablen Karzinombildung angenommen hat: Es muß ständig wachsen , um zu existieren. Dieses Prinzip gilt für den ehemaligen Staatskapitalismus ebenso wie für dennoch existierenden Privatkapitalismus.(...) es hat keinen Zweck, an den erschreckenden Folgesymtomen herumzuflicken: Das ganze Wirtschaftssystem muß eben geändert werden.
Aber das kann man nicht, oder man will es auch gar nicht.

Ich bin überzeugt, daß die großen Wirtschaftsleute und die verantwortlichen Politiker aller Lager dieses Problem längst sehen - aber sie schweigen. Sie wagen nicht darüber öffentlichg zu sprechen. Denn eine Partei, die ernsthaft eine alternative, das heißt nichtkapitalistische Wirtschaftsform auf ihr Programm setzen würde, wäre aus mancherlei Gründen sehr schnell weg vom Fenster. Sie würde wohl nicht einmal Wähler finden. Also werden es, wie ich fürchte, die Ereignisse sein, die uns belehren. Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen."
(Zettellkasten, Skizzen und Notizen, Stuttgart, Wien 1994, 275 f.)


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